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Ines Rieder, 1954–2015

 

Wir sind unsagbar traurig, dass unsere Autorin und liebe Freundin Ines Rieder in den frühen Morgenstunden des 24. Dezember 2015 unerwartet und viel zu früh von uns gegangen ist.

 

Wir sind dankbar und stolz, dass wir ab dem Sommer 2012 mit ihr zusammenarbeiten durften und vor allem mit ihr gemeinsam die Neuauflage des biografischen Romans über die faszinierende, doch lange Zeit unbekannte Lebensgeschichte der lesbischen Freud-Patientin - nun unter dem Titel "Die Geschichte der Sidonie C." - verwirklichen konnten. Zuletzt arbeitete Ines an einer fiktionalisierten Biografie über Mopsa Sternheim, die ab den 1920ern gemeinsam mit Klaus und Erika Mann sowie Annemarie Schwarzenbach einem bedeutenden Zirkel von Intellektuellen und Künstler_innen angehörte, und wir möchten dieses Werk in Ines' Sinne fertigstellen und veröffentlichen.

 

Ines war eine verdiente Historikerin und wundervolle Geschichtenerzählerin und setzte sich unbeirrbar für queer-feministische Anliegen ein - und dies sind nur einige der vielen Tätigkeiten, die ihr Lebenswerk umfasst.

Sie hat uns großzügig und durch ihr einzigartiges Vorbild beigebracht, was es bedeutet, mit großerLeidenschaft und unvergleichlichem Engagement die oftmals verschüttete und verschwiegene Geschichte von Lesben und Schwulen des 20. Jahrhunderts nicht nur akribisch auszugraben, sondern auch in größere Zusammenhänge zu stellen und zugänglich zu erzählen.

 

Wir erinnern uns an glückliche Stunden mit ihr, an ihre stets unvoreingenommene Offenheit, ihren untrüblichen Humor und ihre warme und einfühlsame Herzlichkeit, die uns unvergesslich bleiben werden.

Die Lücke an der Stelle, die Ines in unserer Mitte einnahm, ist nicht zu schließen. Unser herzlichstes Mitgefühl gilt ihren Angehörigen, Verwandten und Freund_innen.

 

Wir werden oft und gerne an Ines denken und wir sind zutiefst dankbar für die Wege, die wir gemeinsam gegangen sind. Wir werden diese Wege in ihrem Gedenken weitergehen und geben Ines unsere liebsten Gedanken mit für die Wege, die sie nun geht.

 

Danke für alles, liebe Ines, du fehlst uns sehr.

 

Nicole Alecu de Flers

für den Zaglossus Verlag

 

 

Ein Nachruf von Andreas Brunner ist auf der Website von QWIEN zu lesen:

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Eine Gruppenseite auf Facebook erinnert an Ines Rieder:

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Weitere Informationen zu Ines Rieder/Diana Voigt: Die Geschichte der Sidonie C. Sigmund Freuds berühmte Patientin, Wien 2012:

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